Aus für Windturbinen in der Linthebene

Ein starkes Zeichen: Das Glarner Kantonsparlament sagt mit über 55% Nein zum Windpark LinthWind in der Linthebene (GL / SZ / SG). Dem FLCH-Verein LinthGegenWind ist es zu verdanken, dass die zahlreichen bedrohten Naturschutzgebiete im betroffenen Gebiet erhalten bleiben und das Tor zum Glarnerland nicht mit 200m-Türmen verschandelt wird. Grosse Windkraftanlagen in der Ostschweiz geraten immer weiter in Kritik.

(c) PLCH / FLCH

Nach einer intensiven Debatte entschied heute Nachmittag das Glarner Kantonsparlament mit 30 zu 24 Stimmen, dem Antrag des Regierungsrats zu folgen und den geplanten Windpark LinthWind aus dem Richtplan zu streichen. Damit ist die Industriezone rund um das Dorf Bilten in der Gemeinde Glarus-Nord definitiv vom Tisch.

Die CVP (!) stimmte geschlossen gegen den Windpark. Eine Mitte-Links-Opposition stemmte sich erfolglos für die Realisierung des gigantischen Industrie-Projektes mit 5 Windkraftanlagen (je 200m Höhe und total über 16‘000 Tonnen Bau-Material).

Es zeigt sich damit deutlich: Die Nutzung der Windenergie durch riesige industrielle Turbinen hat vor allem in der Ostschweiz keine Zukunft. Zu gross sind die Eingriffe in die Natur und Landschaft, zu stark die Immissionen auf Anwohnerinnen und Anwohner. Der verursachte Schaden an der Natur, Land-schaft und Gesundheit ist grösser als der Ertrag – nicht zu vergessen sind die Emissionen, welche beim Bau und bei der Entsorgung der Turbinen und der gigantischen, 2‘500 Tonnen schweren Stahlbeton-Fundamenten entstehen. Von Nachhaltigkeit kann keine Rede sein.