Eine Studie des Bundesamtes für Energie BFE – bekannt für seine unkritische Haltung gegenüber Windkraftwerken – beweist es: Windturbinen sind für die Tierwelt ein schweres Problem. Die Vogelwarte Sempach untersuchte unter den drei Windturbinen von Peuchapatte (JU) den Vogelschlag und stellte einen Total-Median von 62 getöteten Opfern pro Jahr fest. Vor allem sind Kleinvögel betroffen, die in der Nacht ziehen. Die Untersuchenden präzisieren, dass man beim Median nicht vergessen dürfe, dass mit 50%iger Wahrscheinlichkeit die Zahl der tödlichen Kollisionen höher liege.Vieles deutet darauf hin, dass die ermittelten Zahlen das Problem nicht ausreichend darstellen. Wegen der Dimension des Windparks (3 Turbinen) könne das Resultat nicht auf andere, grössere Windparks mit zum Beispiel 20 Turbinen übertragen werden, wo die Barriere-Effekte auf Zugvögel noch deutlich grösser sind.
Da die Turbinen von Peuchapatte nur 150m hoch sind, sind sie kaum vergleichbar mit den aktuell geplanten Turbinen, die eine Gesamthöhe von 200m erreichen oder sogar übertreffen.
Die Studie sagt weiter nichts über den kumulierten Effekt von mehreren Windparks, die sich wenige Kilometer voneinander entfernt befinden. Auch über weitere betroffene Tierarten oder Schäden an der Flora sagt die Studie nichts aus – zahlreiche weitere Schäden, die es noch zu untersuchen gilt.