Neuerdings prüft die Korporation Weggis LU einen Windpark auf der Rigi, der Königin unserer Schweizer Berge. Damit erreicht die Zerstörung der freien Schweizer Landschaft einen symbolhaften Höhepunkt. Der einzigartige touristische Wert, den die Schweiz zu bieten hat, ist in Gefahr.
Die Fondation Franz Weber und Freie Landschaft Schweiz verurteilen die Pläne und fordern einen sofortigen absoluten Schutz der bedeutendsten Landschaften der Schweiz.
Die Windlobby schreckt vor nichts zurück. Wie die Luzerner Zeitung heute berichtet, wird die Realisierung eines Windparks rund um Rigi-Kaltbad geprüft. Zwar behauptet die Landeigentümerin, die Korporation Weggis, sie suche nach sauberen Stromquellen – doch in Tat und Wahrheit sind es vor allem die Subventionen, die der Bund für Windkraftanlagen garantiert. Denn im Schwachwindland Schweiz würden Windkraftanlagen nur selten und wenig Strom produzieren.
Zur Versorgungssicherheit kann Windenergie nichts beitragen. Ein Windpark mit drei grossen Windturbine produziert knapp 20 GWh pro Jahr – wir brauchen aber allein für den Ersatz der Atomkraft über 20‘000 GWh. Dabei ist nicht berücksichtigt, dass Windenergie unregelmässig anfällt. Die neusten Pläne der Windkraftpromotoren offenbaren, dass in der gegenwärtigen „Anbauschlacht“ selbst vor den weltbekanntesten Landschaften nicht Halt gemacht werden soll.
Die Natur und die Tiere, vor allem aber die Vogelwelt bezahlen dabei den höchsten Preis. Diese Grenzenlosigkeit gefährdet zudem eines der wichtigsten wirtschaftlichen Standbeine der Schweiz: Den Tourismus. Jährlich besuchen über eine Million Menschen die Rigi. Eine Industriezone mit 200m grossen, drehenden Rotoren würde das bekannteste Zentralschweizer Tourismusgebiet vernichten. Profitieren würde dagegen die Dorfkorperation von Weggis, die ihre Finanzen sanieren kann und ihr Tafelsilber verscherbelt.
Die Fondation Franz Weber und Freie Landschaft Schweiz fordern eine sofortige Anpassung der nationalen Gesetzgebung, damit unsere Landschaften sowie Natur und Tiere konsequent und ungeschmälert geschont werden. Das obige – nur halbwegs realistische – Symbolbild darf niemals Wirklichkeit werden!