Jetzt liegt die Wahrheit auf dem Tisch: Die Schweiz ist kein Windland. Das Bundesamt für Energie hat den neuen Windatlas 2019 publiziert. Obwohl gegenüber dem Windatlas 2016 vier Mal mehr Messstationen berücksichtigt wurden, gibt es in der Schweiz plötzlich kaum mehr Wind. Damit ist klar: Das Bundesamt für Energie hat den Windatlas im Vorfeld der Abstimmung über die Energiestrategie getunt und ein massiv zu hohes Windvorkommen in der Schweiz prognostiziert.
Das Bundesamt für Energie BFE arbeitet eng mit den Mitgliedern der Windlobby Suisse Eole zusammen. Für die Erstellung des Windatlas des Bundes ist die Firma MeteoTest aus Bern zuständig, welche bei zahlreichen Windparkprojekten miteinbezogen wird und finanziell von Aufträgen profitiert. Es war daher keine Überraschung, dass der Windatlas 2016 plötzlich massiv mehr Windressourcen in der Schweiz versprach als die Windkarten von 2004, 2007 und 2011.
Jetzt kam die Kehrtwende. Die 37 Schweizer Windturbinen, welche einen Nutzungsgrad von nur 17.8% haben, dürften das Bundesamt zur Einsicht gebracht haben, dass die 2016 prognostizierten Windressourcen gar nicht vorhanden sind. Im neuen Windatlas sind vier Mal weniger Gebiete mit durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten über 5.5m/s vorhanden (gegenüber 2016).
Das Ziel von 4.3 TWh jährlicher Stromproduktion durch Windkraft liesse sich nicht mit 800 Turbinen erreichen, dafür bräuchte die Schweiz weit über 1000 grosse Windturbinen. Notabene liessen sich diese Anlagen ohne Subventionen aufgrund der schwachen Windverhältnisse gar nicht wirtschaftlich betreiben, weshalb pro Jahr eine Milliarde Franken Subventionen nötig wären.
Der neue Windatlas stellt alle geplanten Windkraftprojekte in der Schweiz infrage. Der Windatlas 2016 war politisch motiviert und entbehrt jeder wissenschaftlichen Grundlage. Freie Landschaft Schweiz fordert die nationale Politik auf, das Abenteuer Windenergie in der Schweiz abzubrechen.
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