Hohe Gefahren in der Umgebung der Windanlagen

In den Weiten Amerikas und Kanadas ist es kein zu grosses Problem, ein bestimmtes Gebiet zu sperren, um der Verletzungsgefahr durch Eis, das sich von den Rotorblättern der Windturbinen lösen könnte, vorzubeugen. Weitaus problematischer gestaltet sich die Situation in einem kleinen, dicht besiedelten Land wie der Schweiz, wo die wenigen noch unberührten Landschaften für Freizeit und Tourismus genutzt werden.

Der Verein Neuchâtel Ski de Fond als Betreiber des Langlaufzentrums Vue-des-Alpes/Tête-de-Ran wüsste nicht, wie die Loipen so gelegt werden können, dass vom geplanten Windpark keine Gefahr für die Langläufer ausgeht. Müsste die Loipe schliessen, wäre das das Ende der einzigen Langlaufloipe des Kantons, die in der Regel den ganzen Winter über gute Schneeverhältnisse bietet.

Die Betreiber garantieren für die Sicherheit ihrer Windkraftanlagen und verweisen auf die Enteisungssysteme, die Unfälle durch herabfallendes Eis verhindern sollen. Leider bieten diese Systeme keinerlei Garantie, wie der Zwischenfall im Oktober 2015 beim Windpark Le Peuchapatte zeigt, der den Präsidenten des Vereins Librevent beim Dreh einer Reportage fast das Leben gekostet hätte:

 

In Nieder Kostenz (Rheinland-Pfalz) wurden Teile eines Rotorblatts 500 Meter weit geschleudert:

 

Brennendes Windrad kollabiert: